Der Blog des Vereins - Le blog de l'association OuverTüre

Unser Pot-Pourri aus aktuellen Informationen über Kultur, Bildung, interkulturelle Austausche, Programme und Projekte in Deutschland, Frankreich bzw. in Europa. Besuchen Sie uns auch auf www.ouvertuere.org

Notre pot pourri d'informations sur la culture, l'éducation, les échanges, les programmes et projets interculturels en France, en Allemagne ou en Europe en général. Venez aussi nous rendre visite sur www.ouvertuere.org

Friday, May 30, 2008

Europäischer Rat will interkulturelle Kompetenzen stärken

Im gleichnamigen Europäischen Jahr fordern die Jugendministerinnen und -minister mehr Förderung für Interkulturellen Dialog und interkulturelle Kompetenzen.

Im Europäischen Jahr des Interkulturellen Dialogs hat der Rat für Bildung, Jugend und Kultur in seiner Sitzung am 22. Mai 2008 einen Beschluss zu „Interkulturellen Kompetenzen“ verabschiedet. Interkulturelle Kompetenzen seien notwenig, so der Rat, um offene und integrative Gesellschaften zu schaffen, die auf „europäischen Kernwerten“ basierten. Gleichzeitig sei der interkulturelle Dialog eine zentrale Herausforderung an Europa. Für eine aktive Bürgerschaft sei es unabdingbar, dass die Bürgerinnen und Bürger über interkulturelle Kompetenzen verfügen.

Wissen, Fähigkeiten und Haltungen, die für eine interkulturelle Kompetenz benötigt würden, seien gleichzeitig mit den Europäischen Schlüsselkompetenzen zu verbinden: Fremdsprachenkenntnisse, soziale und politische Kompetenzen, kulturelle Wahrnehmung und Ausdruck. Interkulturelle Kompetenzen müssten gestärkt werden, ein nachhaltiger und sektorübergreifender Ansatz müsste entwickelt und der interkulturelle Dialog vorangebracht werden, formuliert der Rat in dem Beschluss.

So werden konsequent Querbeet-Maßnahmen für die Bereiche Kultur, Audiovisuelle Medien, Bildung und Jugend aufgelistet. Im Jugendbereich soll das Engagement der Jugendlichen als Ressource für den interkulturellen Dialog und pluralistische Gesellschaften wertegeschätzt werden. Die Anerkennung, Förderung und Entwicklung interkultureller Kompetenzen von Jugendlichen soll in nicht-formalen und informellen Lernzusammenhängen gefördert werden. Auch Akteure der Jugendarbeit müssten qualifiziert und deren interkulturelle Kompetenzen gefördert und anerkannt werden. Dafür wäre es wünschenswert, deren Mobilität und Qualifizierungsmöglichkeiten zu verbessern. Unterstützung sollte man bei der Zivilgesellschaft, insbesondere bei Jugendorganisationen suchen. Gelegenheiten, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln, sollten so früh wie möglich durch verschiedene Formen aktiver Partizipation in der Gesellschaft, in Freiwilligen Aktivitäten, durch eine verstärkte Mobilität geboten werden. Nur so seien Vielfalt und Mehrsprachigkeit erfahrbar und erlernbar. Kultur, Kunst, Musik und Sport würden junge Menschen zusammenbringen und gleichzeitig deren Identität formen.

Die Ministerinnen und Minister fordern die Mitgliedstaaten und die Kommission also auf, die Förderung interkultureller Kompetenzen in allen bestehenden Bereichen und Förderinstrumenten zu verstärken und ihre Weiterentwicklung zu betreiben. Sie betonen dabei, dass alle Bürgerinnen und Bürger ein positives Verständnis für die eigene und fremde Kulturen entwickeln sollten und die gemeinsamen Werte von Demokratie und Menscherechte wertschätzen sollten. Auf allen Ebenen, ob EU, national, regional oder lokal, sollte der interkulturelle Dialog durch die „Schaffung einer Kreativitäts- und Innovationsfreundlichen Umgebung“ verstärkt werden.

Ob der Appell weitergehende Folgen haben wird, bleibt abzuwarten. Denn das Zauberwort war auch immer dabei: Neues soll es nicht geben. Gefördert werden soll „im Rahmen existierender Programme“.
[ Quelle:Rat der Europäischen Union | 30.05.2008 ]

Monday, May 26, 2008

Neues Arbeitsheft zum Rechtsextremismus

„Rechtsextremismus in Köln?!“, so lautet der Titel des jüngsten Arbeitshefts, das das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln veröffentlicht.

Das Buch richtet sich an Jugendlicheder Sekundarstufe II, aber auch an Erwachsene, insbesondere Multiplikatoren und Multiplikatorinnen. Mit einer Vielzahl von kommentierten Originalmaterialien und einführenden Texten verfolgt die 65-seitige Publikation das Ziel, die Auseinandersetzung mit dem Thema und das Engagement für Demokratie zu fördern.

Das Arbeitsheft dokumentiert auch ausführlich durch Flugblätter, Broschüren und Zeitungsartikel Ideologie und Handeln der rechtsextremen Parteien in Köln seit 1989. Es stellt dabei die Kontinuitäten führender Personen über die diversen Parteien und Formationen hinweg sowie Wandel und Fortbestehen der Ideologie dar. Obwohl immer noch die Meinung vorherrscht, dass Rechtsextremismus in Köln kein Problem sei, zeigt sich auch in dieser Stadt, dass es Anlass dazu gibt, sich mit dem Thema Rechtsextremismus auseinanderzusetzen.

Zum Abschluss nennt das Heft einige praktische Aktionsformen gegen Rechtsextremismus und Quellen für weitere Informationen.


Das Arbeitsheft kostet drei Euro und ist beim NS-Dokumentationszentrum sowie im Buchhandel erhältlich.


Ioannis Orfanidis: „Rechtsextremismus in Köln?!“ Didaktische Materialien zur Demokratieförderung und gegen Rechtsextremismus.

Köln: NS-Dokumentationszentrum 2008. ISBN: 3-9386636-04-1 / 65 S.

(Arbeitsheft des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln 2)


Weitere Informationen erhalten Sie bei Dieter Maretzky, NS-Dokumentationszentrum, Öffentlichkeitsarbeit, unter der Rufnummer 0221 / 221-26361 oder -27962 und per EMail unter dieter.maretzky@stadt-koeln.de

Auskünfte vom Verfasser unter janni_orfanidis@hotmail.com.

Wednesday, May 21, 2008

Methodenbox zum Interkulturellen Lernen

Eine schöne Methodenbox zum Interkulturellen Lernen bietet das DIJA unter
http://www.dija.de/wai1/showcontent.asp?ThemaID=2129
Die Übungen und Spiele in derMethodenbox sind sieben Kategorien zugeordnet, die die Suche erleichtern sollen. Die Kategorien sind an den Ablauf einer internationalen Begegnung angelehnt und gehen auf wichtige Aspekte einer Jugendbegegnung ein.
Viel Spass beim Ausprobieren!

45 Jahre Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW), 6. bis 8. Juli 2008 in Berlin

„Rückkehr zur Avantgarde. Chancen und Perspektiven des deutsch-französischen Ju­gendaustauschs", zu diesem Seminar lädt das deutsch-französische Jugendwerk nach Berlin ein.
Das DFJW will deswegen anlässlich des Jubiläums im Juli in Berlin 300 engagierten Akteuren im deutsch-französi­schen Austausch, möglichen neuen Partnern und deutschen und französischen Ju­gendlichen die Gelegenheit geben, sich der zentralen Frage der Erreichbarkeit der Jugend zu widmen. Ziel ist, eine kritische Standortbestimmung vorzunehmen, Desiderata für die Zu­kunft zu for­mulieren und Perspektiven für eine verstärkte gemeinsame Arbeit zu ermitteln. Eine Folge­veranstaltung wird im Herbst in Paris stattfinden. Im Nachgang zu der Veranstal­tung wird ein Handbuch erscheinen, das sowohl die wissenschaftlichen Vorträge dokumen­tiert als auch Hand­lungsori­entierungen bietet.

Die Veranstaltung „Rückkehr zur Avantgarde. Chancen und Perspektiven des deutsch-franzö­sischen Jugendaus­tauschs" findet in Zusammenarbeit mit Vertretern von Partnerorganisatio­nen in Deutschland und Frankreich, ARTE, CIRAC, DZT, der Französischen Botschaft Ber­lin, des französischen Erziehungsministeriums, Föderation der deutsch-französischen Häuser, Goethe-Institut, Robert Bosch Stiftung und weiteren Partnern statt. Sie gliedert sich in zwei Teile.

In einer ersten Phase werden am 5. und 6. Juli 2008 in Berlin rund 100 Jugendliche zwischen 16 und 30 Jahren im Rahmen des Jugendkongresses über Chancen und Perspektiven des deutsch-französischen Jugendaustauschs diskutieren. Anschließend werden in einer zweiten Phase vom 6. bis 8. Juli 2008 rund 200 Akteure des deutsch-französi­schen Aus­tauschs ge­meinsam mit den Jugendlichen in Workshops an verschiedenen Themenschwerpunkten ar­beiten.

Die Anmeldeformulare (s. Link) müssen bis zum 1. Juni zurückgeschickt werden!!!